Bauen im Bestand
BEI DER UMGESTALTUNG BESTEHENDER GEBÄUDE BEWEGEN WIR UNS OFT ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT.
Der Umbau bestehender baulicher Anlagen bzw. bestehender Gebäude ist eine besondere Herausforderung, da der planende Ingenieur fast immer mit Materialien und Konstruktionen im Bestand zu tun hat.
Besonders schwierig gestaltet sich die Aufgabe, wenn bautechnische Unterlagen – also statische Berechnungen und Ausführungspläne – nicht mehr zeitnah zur Verfügung gestellt werden können. Dann muss der Ingenieur in der Lage sein, die statische Situation im Bestand korrekt einschätzen zu können. Die dementsprechend festgelegten Annahmen müssen den fehlenden bautechnischen Unterlagen gerecht werden.
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Bauen im Bestand sehen wir als besondere Herausforderung an.
Da werden unsere Ingenieure oftmals zu Detektiven –
auf der Suche nach Überraschungen aus der Vergangenheit.
Projekte: Bauen im Bestand
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- AuftraggeberLandeshauptstadt Düsseldorf
- ArchitekturFISCHER+FISCHER Architekten, Köln
- BGF5.800 m²
- BRI20.250 m³
- StatusFertiggestellt
Um als dreizügige Ganztagsschule fungieren zu können, wurde das Bestandsgebäude in der Cimbernstraße in Teilbereichen rückgebaut und durch einen viergeschossigen Neubau ersetzt. Neben Unterrichts-, Betreuungs-, Mehrzweck- und Nebenräumen wurde auch eine Aula realisiert. Die Bauarbeiten fanden bei laufendem Schulbetrieb statt. Im Bestand wurden zudem zahlreiche Umstrukturierungsmaßnahmen durchgeführt.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- AuftraggeberLandeshauptstadt Düsseldorf
- ArchitekturKlein+Neubürger Architekten Partnerschaft mbB
- BGF3.258 m²
- BRI13.644 m³
- StatusFertiggestellt
Der Erweiterungsneubau verfügt über drei Geschosse und beinhaltet neben naturwissenschaftlichen Fachräumen auch Mehrzweck- und Differenzierungsräume, einen Musikraum sowie im Erdgeschoss eine Mensa. Der Neubau ist barrierefrei konzipiert und schließt unmittelbar an das bestehende Schulgebäude an. Im Bestandsgebäude werden Umnutzungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt.
- LeistungenBauen im Bestand, Brandschutz, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- AuftraggeberProjektentwicklungsgesellschaft Kaispeicher Düsseldorf mbH & Co. KG
- Architektursop architekten GmbH - Düsseldorf
- BGF5.711 m²
- BRI20.618 m³
- StatusFertiggestellt
Das unter Denkmalschutz stehende Lagerhaus im Düsseldorfer Medienhafen wurde 1898/99 für die Firma de Haan-Carstanjen & Söhne errichtet.
Im Zuge der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wurde das Gebäude zu einem modernen Bürokomplex mit Gastronomie- und Verkaufsflächen umgenutzt.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- ArchitekturDüsseldorf, pier7 architekten
- BGF550 m²
- BRI1.935 m³
- Fertigstellung2015
Das ehemals vorhandene Wohnhaus wurde bis auf das Kellergeschoss abgebrochen und es entstand ein modernes großzügiges und lichtdurchflutetes Wohnhaus, welches sich zum Garten hin dreigeschossig mit rahmenlosen Fenstern öffnet. Die Wohnqualität wird durch ein fortschriftliches Energiekonzept nochmals gesteigert. Die Fassade ist vorgehängt und hinterlüftet. Eine Photovoltaikanlage versorgt das Haus mit Strom. Geheizt wird über Geothermie-Sonden im Erdreich. So ist der Nutzer des Hauses Selbstversorger und energetisch komplett unabhängig.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- AuftraggeberEvangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Gerresheim
- ArchitekturDüsseldorf, pier7 architekten
- BGF3.200 m²
- BRI18.300 m³
- Fertigstellung2011
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberArcchon Group
- ArchitekturHeinrich Böll - Essen
Als ein markantes und herausragendes Gebäude in der Düsseldorfer Innenstadt wurde Mitte der 80er Jahre der Immermann Tower errichtet. Der Eigentümer hatte den Eingangsbereich mit den benachbarten Fassadenfeldern umbauen wollen. Kunkel + Partner wurden mit der Tragwerksplanung beauftragt. Bei der Durchsicht der in der Aktenkammer der Stadt Düsseldorf vorhandenen Bauakte stellte sich heraus, dass das Gebäude um zwei Geschosse höher ausgeführt wurde als ehemals genehmigt und berechnet. Es ist leicht vorstellbar, was dies für die Statik des Gebäudes bedeutete, denn nun mussten völlig neue Standsicherheitsnachweise für das höhere Gebäude geführt werden. Dabei waren nicht so sehr die zusätzlichen Vertikallasten aus zwei Geschossen das Problem, sondern vielmehr die horizontalen Windlasten. Dies führte dazu, dass bis dahin nichttragende Innenwände zu tragenden Wänden ertüchtigt und die Fundamente aufwendig vergrößert und verstärkt werden mussten.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberECE Projektmanagement GmbH - Hamburg
- ArchitekturJost Hering u. Gisela Simon - Hamburg
- BRI235.000 m³
- Fertigstellung2006
Das Einkaufscenter NOVA EVENTIS wurde Anfang der 90iger Jahre als Fertigteilkonstruktion mit einer ca. 24 m breiten offenen Mall errichtet. Im Zuge des Umbaus wurden zwei interne Malls eingebaut. Diese werden durch eine große elypsenförmige Eventmall und zwei kleinere mit jeweils einer Rotunde an deren Ende verbunden. Ursprünglich waren ca. 6000 ebenerdige Stellplätze vorhanden. Da dies nicht mehr den Nutzungsanforderungen eines Einkaufscenters entsprach, wurde zusätzlich ein neues Parkhaus mit fünf Geschossen errichtet. Das Parkhaus ist über drei Stahl/Glasbrücken, von denen eine einen geschwungenen Grundriss aufweißt, mit dem Center verbunden. Am Ende des Parkhauses wurde ein ca. 64 x 64 m großes Servicegebäude erstellt, dass heute im EG für Verkaufszwecke genutzt wird. Im Obergeschoss befindet sich Deutschlands größter Indoor-Kletterwald. Als optischer Abschluss des Centers (Parkhauses) wurde eine Kulissenfassade errichtet. Der Umbau erfolgte in vier Bauabschnitten bei laufendem Betrieb.
- LeistungenBauen im Bestand
- AuftraggeberAPPLE Corputino - USA
- ArchitekturBohlin Gywinski Johnson - San Francisco
- BRI27.000 m³
- Projektkosten5.500.000 €
Das ca. 30 m breite und 40 m lange Bauwerk wurde 1912 als Filmtheater Wien errichtet. Es wurde 1985 geringfügig und 2002 zu einem Verkaufsgebäude umgebaut. Es besteht aus einem Kellergeschoss, einem Erdgeschoss, einem Galeriegeschoss, einem historischen 1. Obergeschoss im Bereich der Achsen 9 bis 11, einem zweigeschossigen Saal, sowie einem Dachgeschoss, das 2002 anstelle des alten Daches errichtet wurde. Das Bauwerk gliedert sich in ein Hauptgebäude, ein historisches Treppenhaus und ein durch Fuge getrennten 2002 errichteten Neubau. Das Bestandstragwerk besteht aus Stahlsteindecken, die ihre Lasten an Stahlträger abgeben. Diese Lasten auf Innenstützen aus Stahl, einer inneren und den äußeren Wänden aus Mauerwerk auf. 2002 wurde ein neues Dachgeschoss auf einer 16 m weit gespannten Stahlbetondecke mit Stahlverbundträgern errichtet. Das ehemalige Erdgeschoss sollte zusammen mit dem Galeriegeschoss einen neuen ca. 7m hohen stützenfreien Raum bilden. Dazu wurde die Decke über EG abgebrochen, die Mauerwerkswände wurden teilweise durch eingeschlitzte Stahlbetonstützen zur Knickaussteifung verstärkt. Die Dachkonstruktion wurde durch 20 m gespannte ca. 2,50 m hohe Fachwerkträger abgefangen, die Decke über dem neuen Erdgeschoss wurde durch ein 20 m weit spannendes Stahlträgerrost mit 80 cm hohen Schweißträgern als Hauptträger abgefangen, so dass alle Stützen im EG entfernt werden konnten. Die EG-Decke wurde mit Schwingungsdämpfern ausgestattet, um den darüber liegenden Saal auch für Konzerte nutzen zu können.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberStadtverwaltung Düsseldorf
- ArchitekturLindner Architekten - Düsseldorf
- BGF1.750 m²
- BRI15.000 m³
- Baukosten10.800.000 €
- Fertigstellung2002
1755 ließ Kurfürst Carl Theodor von Pfalz-Sulzbach das Lust- und Jagdschloss von seinem Garten- und Baudirektor, dem Franzosen Nicolas de Pigage, errichten. Der Ostflügel des Schlosses diente bis 1911 als Wohngebäude. Unmittelbar nach Erwerb des Schlosses durch die Gemeinde Benrath wurde im Ostflügel ein Gymnasium eingerichtet, was erhebliche negative bauliche Eingriffe zur Folge hatte. Mit der Gründung der Stiftung Schloss und Park Benrath im März 2000 wurde der Ostflügel einer sinnvollen und denkmalgerechten Nutzung zugeführt. Im Jahr 2000 wurden die Lindner Architekten in Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro Rittmannberger und Kunkel + Partner mit dem Umbau und der Sanierung des Ostflügels und des einen Torhauses beauftragt. Bereits im April 2002 eröffnete im Ostflügel von Schloss Benrath das Museum für europäische Gartenkunst. Die Anforderungen der Denkmalpflege, das vorgegebene Museumskonzept sowie die Aufgabe Räume für die Verwaltung und die Museumspädagogik sowie einen Veranstaltungsbereich sinnvoll ins dieses Konzept zu integrieren, stellte besondere Anforderungen an die Planung und Bauausführung. Die Vorgabe, Gebäude und Museum zur Eröffnung der EUROGA im April 2002 fertig zu stellen, hatte extrem kurze Planungs- und Ausführungsfristen zur Folge und machte eine unkonventionelle Vorgehensweise mit kurzfristigen Entscheidungen erforderlich.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberTishman Speyer Properties
- ArchitekturHPP Hentrich-Petschnigg & Partner - Düsseldorf
- GF8.000 m²
- Projektkosten5.500.000 €
In den Jahren 1922 bis 1927 entstand am Südrand vom Düsseldorfer Bankenviertel zwischen Breite Straße im Osten und Kasernenstraße im Westen auf einem ca. 3.200 m² großen Grundstück das Bürozentrum der „Stahlhof“. Mit 43 m Höhe und 12 Geschossen überragte das Hochhaus des Gebäudekomplexes alle anderen Neubauten der damaligen Zeit. Der Zustand der Eisenbeton-Tragkonstruktion und die heutigen technischen und funktionellen Anforderungen machte eine umfassende Instandsetzung und Ertüchtigung der Tragkonstruktion sowie eine Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung erforderlich. Im Zuge der Bearbeitung wurde zunächst eine Schadensdiagnose erstellt. Sodann erfolgte die Erarbeitung der Instandsetzungskonzepte einschl. der Planung von Verstärkungsmaßnahmen an tragenden Bauteilen durch Spritzbeton und durch Einbau von Stahlträgern und –stützen. Zum Leistungsumfang gehörte auch die Überwachung der Instandsetzungs- und Umbaumaßnahmen.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberKulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH
- ArchitekturEller + Eller Architekten GmbH - Berlin
- BRI55.000 m³
- Projektkosten16,8 Mio. €
Das Haus der Berliner Festspiele wurde Anfang der 60-iger Jahre als Theaterbau errichtet. Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex besteht aus den vier durch Fugen voneinander getrennten Bauteilen Bühnenhaus, Zuschauerhaus, Kassenhalle und Seitenbühne. Das Tragwerk besteht aus Stahlbetondecken, Stahlbeton- bzw. Spannbetonunterzügen, Stahlbetonstützen- und Wänden. Es wurden die komplette Bühnentechnik und wesentliche Teile der Haustechnik modernisiert. Weiterhin wurden Teilbereiche umgebaut, die Verkehrslasten aller Bühnen wurden von ursprünglich 5,0 kN/m² auf 10 kN/m² erhöht. Neben der nicht unterkellerten Kassenhalle wurde ein neues Kellergeschoss errichtet. Durch die Tragwerksplanung wurden einige außergewöhnliche technische Lösungen erarbeitet. Als Beispiel sei der Einbau einer Türöffnung in einer biegesteifen Rahmenecke, eines Stahlbetonrahmens mit Verstärkung des Rahmens mittels Klebebewehrung oder die Verstärkung der Fachwerkträger über der Hauptbühne aufgrund höherer Lasten der Bühnentechnik ohne Hilfe eines Raumgerüstes genannt.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- AuftraggeberPräsidentin des Landtages Nordrhein Westfalen
- ArchitekturEller + Eller Architekten GmbH
- BGF4.100 m²
- BRI15.000 m³
- Fertigstellung2011
Der bestehende Gebäudekomplex, der in den 80iger Jahren errichtet wurde, wurde um einen Bürokomplex erweitert. Die einzelnen Gebäudeabschnitte des Landtages unterteilen sich in mehrere Kreissegmente mit unterschiedlichen Geschosshöhen. Die Hauptsegmente sind siebengeschossig als Staffelgeschosse versetzt übereinander angeordnet, die Nebensegmente viergeschossig. Der gesamte Gebäudekomplex ist zweigeschossig unterkellert. Im Zuge des Umbaus wurde ein viergeschossiger Anbau auf der vorhandenen Tiefgarage realisiert, mit Option, zwei weitere Geschosse zu einem späteren Zeitpunkt zu ergänzen. Die Tiefgaragenkonstruktion musste dazu partiell verstärkt werden.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase1-6, HOAI §51
- AuftraggeberBRD vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BRR) - Bonn
- ArchitekturRKW Rhode Kellermann Wawrowsky - Düsseldorf
- BGF22.500 m²
- BRI85.331 m³
- Fertigstellung2013
Das ehemalige Bundeshaus in Bonn wurde für die Nutzung als UN-Campus umfunktioniert. Der Komplex, bestehend aus den Bestandsgebäuden Hochhaus + Bunker, Fraktionsbau – Fraktionsflügel + Fraktionssäle, Verbindungsbau und Südflügel wurde umstrukturiert und teilerneuert. Zusätzlich sollten auf dem Campus ein Logistikzentrum und ein Gebäude für die Personenkontrolle entstehen. Verbindungsbau, Fraktionsflügel, Foyerbereiche der Fraktionssäle und der Bibliotheksanbau des Hochhauses wurden abgebrochen und in Massivbauweise neu errichtet. Personenkontrolle und Zaunanlage sowie das Logistikzentrum wurden als Neubauten konzipiert. Die Bestandspläne und die statischen Berechnungen aus der Bauzeit lagen nur unvollständig vor. Deshalb gehörte zum Leistungsumfang neben den Leistungsphasen 1-6 auch eine Baubestandsanalyse, um Kenntnis über die gesamte Tragkonstruktion der Gebäude zu erlangen.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberBundesamt für Bauwesen und Raumordnung
- ArchitekturEller + Eller Architekten GmbH - Berlin
- HNF25.100 m²
- Projektkosten121 Mio. €
Der Baukomplex besteht aus mehreren Einzelgebäuden, die teilweise aus dem ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts stammen, nach dem Krieg mit einfachsten Mittel wiederaufgebaut wurden und teilweise in den letzten Jahren der DDR als Rohbau aus Fertigteilen errichtet und nach der Wende fertiggestellt wurden. Die Bauaufgabe umfasste die Zusammenfassung der denkmalgeschützten Gebäude unter weitgehender Wahrung der Originalsubstanz zu einer funktionierenden Einheit und Ergänzung durch einen Neubautrakt. Im Altbaubereich musste der Planungsphase eine umfangreiche Bestandsaufnahme vorangehen, da im Krieg alle Bauunterlagen verloren gegangen waren. Eine technische Besonderheit stellt die Errichtung der dreigeschossigen, aufgeständerten Bibliothekserweiterung dar, deren Gründung in der ursprünglich vorgesehenen Lage eine aufwendige Verstärkung einer im Grundwasser liegenden Wannenkonstruktion erfordert hätte. Durch eine geringe horizontale Lageverschiebung konnten diese Maßnahmen vermieden werden. Bei anschließenden Probeschürfungen stellte sich heraus, dass im geplanten Gründungsbereich Betonkörper vorhanden sind, deren ursprünglich geplante Beseitigung sehr zeit- und kostenaufwendig gewesen wäre. Aus wirtschaftlichen Optimierungen haben wir stattdessen eine Lösung entwickelt, bei der die vorhandenen Betonkörper in die Gründung einbezogen und zum Mittragen aktiviert werden.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- Leistungsphase2-6, HOAI §51
- AuftraggeberDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
- ArchitekturDüsseldorf, pier7 architekten
- BGF7.800 m²
- BRI29.600 m³
- Fertigstellung2009
Entlang der südwestlichen Längsseite des Institutgebäudes 122 entstand ein Erweiterungsneubau mit einer Breite von ca. 13,20 m und einer Länge von ca. 60,60 m parallel zum Bestandsgebäude. Analog zum Bestand umfasst der Neubau ein Untergeschoss, Erdgeschoss und drei Obergeschosse und beinhaltet neben Hörsaal und Seminarbereich auch Labore und eine Cafeteria. Die Verbindung zwischen Neubau und Bestandsgebäude wurde durch ein Atrium mit Verbindungsbrücken geschaffen.
- LeistungenBauen im Bestand, Tragwerksplanung
- AuftraggeberBME Bahnhof Management und Entwicklungsgesellschaft mbH
- ArchitekturHPP Hentrich-Petschnigg & Partner - Düsseldorf
- BRI210.000 m³
- Projektkosten40.000.000 €
Der Hauptbahnhof Leipzig wurde ursprünglich 1915 bis ca. 1918 errichtet, am Ende des 2. Weltkrieges teilweise zerstört und Anfang der 50-iger Jahre wieder aufgebaut. Er besteht im Wesentlichen aus dem Empfangsgebäude mit den Gebäudeteilen Seitenflügel West und Ost, Eckgebäude West und Ost, Hallen West und Ost und dem Mittelbau sowie aus dem Querbahnsteig, an den sich die Längsbahnsteige anschließen. Im Zuge der Umstrukturierung des Hauptbahnhofes Leipzig in den Jahren 1996/97 wurde in das Bahnhofsbauwerk ein Einkaufscenter mit ca. 25.000 qm Verkaufsfläche integriert, ein Großteil des Empfangsgebäudes wurde umstrukturiert, im Bereich der Längsbahnsteige wurde ein internes Parkhaus mit 2 Gleisen eingebaut. Zusätzlich wurde ein weiteres externes Parkhaus als Stahlverbundkonstruktion errichtet. Dazu wurde der gesamte eingeschossige Querbahnsteig zurückgebaut und mit entsprechenden Einund Anbauten sowie Unterfangungen des Bestandes zweigeschossig neu errichtet. Die neue Konstruktion schiebt sich dabei teilweise auch unter die Gleise der Längsbahnsteige. Die beiden Eckgebäude wurden unter Erhalt der denkmalgeschützten Fassade entkernt und komplett neu aufgebaut. Umbau- und Ertüchtigungsmaßnahmen erfolgten im denkmalgeschützten Mittelbau sowie in den beiden Seitenflügeln. Weiterhin wurde ein Tunnelstück zu einem außerhalb des Gebäudes liegenden städtischen Tunnel errichtet. Für den geplanten Bau der neuen U- Bahn (City- Tunnel Leipzig) wurden bereits seinerzeit vorbereitende Maßnahmen wie zusätzliche Unterfangungen, weitspannende vorgespannte Wandscheiben und dergleichen vorgesehen, die sich beim derzeitigen Bau der U- Bahn auszahlen.