Das aus den fünf Gebäudeteilen, Museumsgraben, Haus Ameide, Zehntscheune, Kornhaus und Mittelmühle, bestehende Gebilde wird durch das Eingangsbauwerk ergänzt. Die erforderlichen Räumlichkeiten für Ausstellungen, Vorträge und Museumspädagogik sind in der unteren Ebene angesiedelt. Die Belichtung erfolgt über den Museumsgraben. Der Graben weist in Richtung Museumsvorplatz und gibt schon im Vorfeld erste Hinweise auf den Inhalt des Ausstellungshauses. Neben der Funktion als Ausstellungsfläche bietet er auch die Möglichkeit der besonderen Veranstaltung. Im Zentrum der Anlage befindet sich die gläserne Eingangshalle und ist Dreh- und Angelpunkt des neuen Bauensembles. Der Neubau ist als anatomischer Baukörper ausgebildet und mit einer deutlichen Fuge vorsichtig zwischen die Gebäude gesetzt. So wird die differenzierte Struktur des Bestandes unterstrichen und die vielfältigen Teilbereiche und Sammlungsschwerpunkte des Museums ablesbar.